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Brunhilde und Ich

  • Autorenbild: Stefanie Garmatter
    Stefanie Garmatter
  • 21. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 2 Tagen


Hallo meine Lieben,


Vielleicht hat sich der ein oder andere bereits gefragt, warum mein Blog "Brunhilde und Ich" heisst und wer Brunhilde überhaupt ist, vielleicht aber auch nicht. Dennoch möchte ich Euch Brunhilde in meinem allerersten Beitrag vorstellen.

Brunhilde ist mein Alter Ego, quasi der Name für meine Krankheit. Es fällt mir so leichter damit umzugehen, wenn ich nicht von Borderline oder kPTBS sprechen muss, sondern sagen kann, dass ist eben wegen Brunhilde. Es macht es etwas "spassiger" obwohl es alles andere als spassig ist.

Brunhilde ist die dunkle Seite in mir, die mir immer sagt, wie scheisse ich bin und redet mir ständig böse Sachen ein. Klar existiert sie nicht und ich höre auch keine Stimmen, dennoch ist es wie eine böse innere Stimme die mich ständig begleitet und mich in meinem Leben stark beeinträchtig. Sie ist dafür verantwortlich, dass ich mich selber verletzte, Verlustängste habe, Flashbacks von Traumas habe, Menschen von mir wegstosse die mir sehr wichtig sind, wiederum krankhaft versuche, Menschen die mir nicht gut tun zu gefallen. Ausserdem ist sie auch dafür verantwortlich, dass ich Panikattacken, Suchtprobleme und eine Essstörung habe.

Wie Ihr seht, ist sie für ganz viele negative Dinge in meinem Leben verantwortlich, wo ich jeden Tag gegen ankämpfen muss.

Mich hat mal meine ehemalige beste Freundin gefragt, ob ich nicht dankbar bin, für die Dinge die mir passiert sind, damit ich daraus lernen konnte und mich die Traumas ja stärker gemacht haben...

Dazu muss ich ganz klar sagen, NEIN! Ich bin für keines der Traumas die ich erlebt habe Dankbar. Für keine einzige harte Verletzung in meinem Leben bin ich dankbar, weil die haben mich nicht stärker gemacht, die haben dazu geführt, dass ich jeden Tag das gefühl haben muss, um mein Leben kämpfen zu müssen. Jeden Tag neu abwägen zu müssen, wie viel Sinn es macht auf dieser Welt zu sein. Sie sind der Grund, warum ich das vertrauen in Menschen verloren haben und es mir schwer fällt, zu glauben, das es Menschen gibt, die es wirklich gut mit mir meinen und die mich mögen.

Also wer wirklich denkt, Traumas machen einen stärker, der hat keine Ahnung wie es ist mit diesen Krankheiten leben zu müssen.

Für Borderline gibt es nämlich leider keine passenden Medikamente die man nehmen kann und dann sind die Symptome einfach besser, so wie bei einer Depression oder bei ADHS, bei Borderline muss man jeden Tag mit und an sich arbeiten, seine Emotionen kontrollieren, seine Frühwarnzeichen erkennen und rechtzeitig skillen, schauen dass die Anspannung nie zu hoch ist, weil man sonst Gefahr läuft, dass man einfach Emotional explodiert. Das ist sehr anstrengend und erfordert sehr viel Kenntnisse über sich selbst.

Ich habe das leider immer noch nicht wirklich gut im Griff, weshalb Brunhilde oft noch sehr präsent ist, vor allem wenn es in meinem Leben drunter und drüber läuft, was aktuell oder seit eher mehr als 4 Jahren der Fall ist.

Aber das werde ich Euch in späteren Beiträgen noch genauer erzählen. Ebenfalls werde ich Euch meine Erfahrungen mit dem Skillen und den Symptomen noch genauer erzählen.


Wie beendet man denn so einen Blogbeitrag richtig? Ich habe keine Ahnung... :-)


Ich wünsche Euch einen schönen Tag, Liebes Grüsschen

 
 
 

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